Frl. Becker

Text und Regie: Zeha Schröder - Dramaturgie: Anke Winterhoff - Animationen und Full-Dome-Grafiken: Dr. Björn Voss, Matthias Ries u.a. - Darsteller: Stefan Nászay, Zeha Schröder, Anke Winterhoff - Musik: G.F. Händel, W. Lutoslawski, J. Garbarek, G. de Machaud - Ort: Planetarium im LWL-Naturkundemuseum, Sentruper Straße 285, 48161 MS - Dauer: ca. 60 Minuten - Uraufführung: 11.10.2018
Nach dem großen Erfolg von „Somnium“ („...ein packender surrealer Rausch“, WN) – haben wir ab Oktober 2018 unser zweites Weltraumabenteuer unter der Kuppel des LWL-Planetariums präsentiert. In der rund einstündigen Multi-Media-Show begaben sich drei Schauspieler auf Spurensuche und erkundeten die Lebensgeschichte von „Fräulein Becker“, einer geheimnisvollen Raumfahrtpionierin, die als Versuchspilotin der NASA schon Ende der 50er Jahre die Schwerelosigkeit des Weltraums erfahren haben soll.

Die Inszenierung verknüpfte Liveschauspiel und dokumentarische Filmaufnahmen, Trickanimationen und eindrucksvolle Soundeffekte. Das Ensemble entführte sein Publikum in die Kommandozentrale von Cape Canaveral und von dort in die Weiten des Weltalls, aber auch zum mittelalterlichen Heerlager des Mongolenfürsten Ögedei Khan und in die prunkvollen Barockgärten des englischen Königs Georg II. – überall dorthin, wo die Entwicklung von Raketen in den vergangenen acht Jahrhunderten wichtige Impulse erhalten hat. So wurde aus einem spannenden Stück Raumfahrtgeschichte eine poetische Reflexion über den uralten Menschheitstraum vom Fliegen… und über die Opfer, die er gefordert hat.

Ein vielköpfiges Team aus Künstlern und Wissenschaftlern zog für dieses Projekt an einem Strang. Das Ensemble Freuynde + Gaesdte spielte unter der Regie von Zeha Schröder; die Ateliergemeinschaft um den preisgekrönten Hamburger Trickfilmers Matthias Ries trug aufwendig gestaltete Animationen bei; Planetariumsleiter Dr. Björn Voss zeichnete für die eigens programmierten Sternenfahrten verantwortlich; und Kompositionen von Händels Feuerwerksmusik bis zu den Saxofon-Improvisationen Jan Garbareks sorgten für eine stimmungsvolle Klangkulisse...